BIM

BIM gerechtes Aufmaß

Durch das Building Information Modeling (BIM) ergeben sich ganz neue Herausforderungen für das Bestandsaufmaß von Gebäuden aber auch von Topografie. Nicht mehr nur der Kubus mit Dachform und Firsthöhe interessieren, auch Fenster und Türöffnungen oder Unterzüge und Versätze in den Bodenhöhen werden zunehmend interessant. Hier bieten tachymetrische Einzelpunktverfahren nur eine begrenzte Lösung. Bessere Verfahren sind LiDAR-gebundene Methoden. Aus einer vollständigen Punktwolke können dann Mauern, Fenster und Türen oder Dachstühle, gewonnen werden. Das geht bis hin zu Details wie Heizungsnischen oder Fensterbänken.

Je nach Fragestellung kann das Instrumentarium ein anderes sein. Wir beraten Sie gerne mit unserem Fachwissen um Vermessungsverfahren und Auswertetechniken, um ihre Vorstellungen umsetzen zu können.

Das alles kann georeferenziert aufgemessen werden, um das spätere Modelll beispielsweise in eine größere Planung einfügen zu können oder bei der Kommunikation mit Ämtern lagerichtig präsentieren zu können.

Weiterer Vorteil der Georeferenzierung ist, dass der Bezug zu Grenzen exakt dargestellt werden kann und aus dem späteren BIM-Model Absteckelemente ermittelt werden können.

Durch die Zertifizierung mit der VDI/buildingSMART Richtlinie 2552 Blatt 8.1. ist ein Anfang gemacht die neue Methodik sicher anwenden zu können und mit allen Projektbeteiligten zuverlässig kommunizieren zu können.

 

BIM gerechte Modellierung

Aus den Rohdaten müssen die notwendigen Informationen gewonnen werden. 3D Modelle, die für BIM Planungen taugen sind hierbei eine neue Herausforderung.

Bestandsmodelle sind niemals horizontal oder rechtwinkelig. Aber zur Erstellung belastbarer AIA ist es schon entscheidend den aktuellen Zustand genau zu kennen. Hier hilft ein detailliertes verformungsgerechtes Aufmaß. Je besser dieses ist, desto einfacher lässt sich in dem Modell planen.

Der Datenaustausch über Schnittstellen wie IFC, die im BIM Prozess notwendig sind macht eine BIM gerechte Modellierung unverzichtbar. Die Fachmodelle basieren alle auf den grundlegenden Geometrien des Bestandsaufmaß, hier wird die Basis für ein erfolgreiches BIM-Projekt gelegt.

Der BAP, der einem Projekt zugrunde liegt kann nur sinnvoll erstellt werden, wenn die Datenbasis ausreichend detailliert ist, denn Ziel der Methode BIM ist es doch unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Gerne beraten wir sie welche Level of Geometry (LOG) und Level of Information (LOI) im Bestandsaufmaß angebracht sind um den Planungsprozess optimal zu begleiten.

BIM Koordinierung

Ein entscheidender Punkt bei der Methode BIM ist, dass alle (Fach-)planer gemeinsam an einem Modell arbeiten. Und doch muss jeder Fachplaner in seinem Modell arbeiten, um effektiv seinen Beitrag zum Gesamtprojekt leisten zu können. Die verschiedenen Teilmodelle müssen dann wieder zusammengeführt und kontrolliert werden.

Der Vermessungsingenieur ist der Experte für die räumliche Positionierung und Orientierung von Objekten. Damit ist er es auch, der ideal geeignet ist, um verschiedene Fachmodelle zusammen zu führen und zentral zu verwalten. Ohne eine saubere Positionierung machen Kollisionsprüfungen keinen Sinn.

Zwischen den Fachplanern zu vermitteln, um Lösungen für Kollisionen zu finden ist eine anspruchsvolle Aufgabe, hier kann der Vermessungsingenieur von neutraler Seite die beste Entscheidung für das Projekt vorbereiten und somit einen optimalen Projektverlauf ermöglichen.